Im Herzen des Grand Canyons

4. Tag: 04.05.2019

Heute hieß es, früh aufstehen, denn der Sonnenaufgang am Mather Point soll besonders schön sein. Nur leider waren wir nicht die einzigen mit diesem Gedanken, denn als wir am Punkt ankamen, herrschte schon Hochbetrieb, obwohl die Sonne erst in ca. 25 min aufgehen sollte.

Sonnenaufgang im Grand Canyon am Mather Point

Nun wartete der bisher anstrengendste Teil unseres Urlaubs, der Bright Angel Trail. Insgesamt geht dieser Trail 15,9 km in die Tiefe des Grand Canyons bis hin zur Phantom Ranch. Doch dies wäre nur mit einer Zwischenübernachtung möglich gewesen, die man weit im voraus anmelden muss.

Bright Angel Trail
Blick auf Indian Garden (liegt in der Mitte des Bildes)
Weg hinauf

Unser Ziel für heute war Indian Garden. Mit 7.7 km und ca. 1000 Höhenmetern (also insgesamt 15.4 km und 2000 Höhenmeter) genug für einen Tag. Mit genug zu Trinken und guter Laune ging es im Eiltempo bergab, ja richtig, im Grand Canyon geht es erst bergab und am Ende erst wieder bergauf. Schnell hatten wir das One-and-a-half Mile Resthouse sowie das Three Mile Resthouse erreicht.

Je später es wurde, desto heißer wurde es. Nach ca. 2:20 h waren wir in Indian Garden angekommen und kühlten uns erstmal an der Wasserstation ab. Anschließend ruhten wir uns im Amphitheater, das aus ein paar Sitzbänken bestand, unter einem großen Baum im Schatten aus.

Nach gut 2h Ruhe und Erholung traten wir den beschwerlichen Rückweg an. Hierzulande sagt man, dass dieser doppelt so lange wie der Hinweg dauern soll. Also haben wir fast 5h noch vor uns.

Blick von Indian Garden hinauf

Zum Three Mile Resthouse ging es in unter einer Stunde relativ gut in der knallen Sonne. Nach einer kurzen Rast nahmen wir den Weg zum One-and-a-half Mile Resthouse in Angriff. Durch ein paar größere Wolken war es nicht ganz so heiß und in etwas mehr als einer Stunde hatten wir auch diesen Punkt erreicht. Doch das wohl schwerste Teilstück sollte noch folgen, der Weg hinauf nach Grand Canyon Village. Mit ein paar kleineren Päuschen hatten wir auch diesen Teil in etwas über eine Stunde geschafft.

Erfolgreich bis Indian Garden bewältigt!

Während der Betrieb bis zum One-and-a-half Mile Resthouse sehr hoch ist, nimmt er bis zum Three Mile Resthouse spürbar ab. Nach Indian Garden ist man fast alleine unterwegs. Was aber am interessantesten war, in welchen Outfits einige Touristen diesen doch recht schweren Trail in Angriff nahmen. Von schicken Modeschuhen bis Flipflops war alles dabei, lediglich auf Stöcklschuhe warteten wir vergebens 😀

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